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Pino Zaccaria

MEINE KINDHEIT IM MITTELALTER 

 Ein Querschnitt durch das Leben der 50er und 60er Jahre in Mirabella Imbaccari, einem kleinen, landwirtschaftlich geprägten Ort in Sizilien



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Meine Kindheit im Mittelalter                                         (in deutscher Sprache)

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IL MEDIOEVO DELLA MIA INFANZIA                          (in italienischer Sprache)

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Deutsche Übersetzung von Katrin Held 








Meine Kreativität, seit meiner frühesten Kindheit mein ständiger Begleiter, trieb mich dazu, mich allem zuzuwenden, das meine Ausdrucksmöglichkeit verstärkte: die Malerei, die Fotografie, der Film usw. Schließlich brachte sie mich noch zum Schreiben, um meine Erinnerungen schwarz auf weiß festzuhalten...


  

 Vorwort von Robert Naegele

Pino Zaccaria hat ein bemerkenswertes, sehr persönliches Buch geschrieben, das durch die Übersetzung aus dem Italienischen nunmehr auch den Leser im deutschsprachigen Raum erreicht. Es blendet zurück in seine Kindheit und Jugendtage in der sizilianischen Provinz, die von kaum vorstellbaren Existenznöten und Entbehrungen überschattet waren.
 
Der Autor (nach seinen eigenen Bekundungen Autodidakt) breitet eine erstaunliche Fülle von wachgehaltenen Erinnerungen aus. Seine bis ins Detail ausgefeilten Milieuschilderungen sind Jahrzehnte nach dem Erlebten eine bewundernswerte Gedächtnisleistung. Der Erzähler scheut sich nicht, die bedrückende Armut der Familie beim Namen zu nennen, beschönigt nichts und verfällt doch nicht in anklagende Bitterkeit. Seine Schilderungen, in denen zuweilen Wehmut durchschimmert, sind anschaulich und spannend. Vergleicht er in der Rückschau Einstiges und Heutiges, so vermag er nur noch eines zu entdecken: totalen Wandel.
 
Der Bub Pino und die Geschwister kannten kein Spielzeug, kein Weihnachtsgeschenk, keine Süßigkeit. Sie wuchsen heran, als trotz aller Mühe der Mutter zumeist Schmalhans Küchenmeister war und selbst einfachste Hygiene auf der Strecke blieb. Es ist nicht Übertrieben, diese feinfühligen autobiografischen Skizzen Pino Zaccarias (der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt und arbeitet) ein zeitgeschichtliches Dokument zu nennen.
 
Mich berühren die von reichem Bildmaterial begleiteten Buchszenen auch deshalb in besonderer Weise, weil auch manche Erzählung aus meiner Feder Reminiszenzen an karge Jugendzeiten im schwäbischen Geburtsort festhält. An diesem heimatlichen Schauplatz war Verzicht gleichfalls eine alltägliche Erfahrung. Dennoch erwärmte immer wieder ein kleines Glück das Bubenherz. Wie auf Sizilien.
 
Robert Naegele
Autor und Schauspieler

  
Einleitung
 
I

m Jahr 1977 wanderte ich nach Deutschland aus. Damals war ich 22 Jahre alt und in körperlicher Höchstform, nicht bereit, mich meiner Wurzeln zu entledigen, und meine Heimat hinter mir zu lassen. Meinen Wehrdienst hatte ich in Venetien absolviert und vor meiner Einberufung Sizilien noch nie verlassen. Meine Welt konzentrierte sich auf einen Umkreis von etwa 100 km, den Rest der Welt kannte ich nur aus Büchern und den Medien, die damals aus Kino und Fernsehen bestanden.
      Ich war der nahezu völligen Abhängigkeit von meiner Mutter überdrüssig. Die Ärmste lebte damals von einer bescheidenen Witwenrente, die nicht ausreichen konnte für die Bedürfnisse eines Zwanzigjährigen. Es war an der Zeit, dass ich ernsthaft an meine Zukunft zu denken begann.
      Von Beruf war ich Fotograf, schon im Alter von 12 Jahren hatte ich begonnen, zu fotografieren. Diese Arbeit gefiel mir sehr, doch konnte ich damit kein regelmäßiges Einkommen erzielen, mehr als eine gelegentliche Gratifikation warf sie nicht ab.
     In jenen Jahren hatte die Auswanderung bedenkliche Ausmaße angenommen. Fast alle guten Arbeitskräfte hatten das Dorf verlassen, und auch ich beschloss, dieser Situation ein Ende zu bereiten, da sich mir am Ort keinerlei Zukunftschancen boten.
     So kam es, dass ich alles auf eine Karte setzte und mit Hilfe eines Freundes, der mir fürs erste eine Stelle in einem kleinen deutschen Unternehmen besorgte, abreiste. Ich verließ meine Heimat voller Wehmut und zog gezwungenermaßen in eine Welt, deren Kultur und Sprache ganz anders waren als meine. In den ersten Jahren hatte ich daher nicht wenige Probleme, doch ich biss die Zähne zusammen, es sollte ja nur für ein paar Jahre sein. In Deutschland wollte ich nur so lange bleiben, bis ich genügend Geld beiseite gelegt hatte, um mich in der Heimat selbständig zu machen und mein eigenes kleines Fotostudio zu eröffnen.
     Das ist jetzt 30 Jahre her, und ich lebe noch immer in Deutschland. Ganz allmählich habe ich mich sogar sehr gut eingelebt. Ich habe eine gute Stelle in einem der besten Automobilunternehmen weltweit, und wenngleich meine Arbeit nicht so kreativ ist wie ich mir gewünscht hätte, verdiene ich doch genug, um leben und reisen zu können.
      Mein Traum, in die Heimat zurückzukehren, hat sich ganz langsam in Luft aufgelöst. Ich denke nicht, dass ich dort heute überhaupt noch zurechtkommen würde.
     Zu viele Jahre sind seit jenem Tag vergangen, der Ort hat leider seinen ganzen altmodischen Charme verloren, der mich so faszinierte. Mit jedem Urlaub, den ich zu Hause verbrachte, wuchs meine Enttäuschung.
      Damit will ich keineswegs sagen, dass ich meinen Heimatort nicht mehr liebe – es ist noch immer der Ort, an dem ich zur Welt kam und die ersten 20 Jahre meines Lebens verbrachte.
     Ich glaube, die Wurzeln unserer Herkunft graben in jedem von uns tiefe Furchen und lassen sich nur schwerlich ausreißen.
      Wenn ich in den ersten Jahren nach Hause kam, um meinen Urlaub dort zu verbringen, ging mir das Herz auf, sobald ich in der Ferne die ersten Häuser erblickte. Wurde es nach den Ferien Zeit für die Rückreise, beschlich mich eine leise Melancholie. Jetzt hingegen ist es gerade umgekehrt.
     Das kleine, ländlich geprägte Dorf hat sich radikal verändert - in vielerlei Hinsicht, vor allem unter sozialen Aspekten. Die alten Menschen, die ich vor vielen Jahren zurückließ, leben heute nicht mehr, und die wenigen jungen, die blieben, kenne ich nicht mehr. Alle aus meiner Generation suchten ihr Glück in der Ferne und zerstreuten sich in alle Winde.



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Tutti i diritti letterari di quest’opera sono di esclusiva proprietà dell’autore. Copyright © 2008 Pino Zaccaria Edizione corretta e ampliata: novembre 2008 Disegno di copertina: Pino Silitti Herstellung und Verlag: epubli GmbH, Berlin. Per contattare l’autore: Sito Internet: http://pino-zaccaria.it.gg/ E-mail: pinoz@t-online.de
 
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